Das Netzwerk Hospiz ist für jeden Schwerkranken oder Sterbenden da. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das individuelle Wohlergehen des Patienten und seiner Angehörigen, sei es zuhause oder im Pflegeheim. Ziel ist eine Verbesserung der Beschwerden des Patienten (z.B. Schmerzen, Atemnot, Übelkeit oder Unruhe) und die Entlastung des Umfeldes. Bei Bedarf können ehrenamtliche Hospizbegleiter hinzugezogen werden.
Unsere Brückenschwestern haben eine spezielle Weiterbildung in Palliative Care und ergänzen das bestehende Versorgungsnetz der allgemeinen ambulanten Palliativversorgung (AAPV) bei stabilem Krankheitsgeschehen. Sie unterstützen Hausärzte und Fachkräfte bei der Symptomkontrolle, beraten zu Pflege, Organisation von Hilfsmitteln und zu Entlastungsmöglichkeiten. Dieser Dienst umfasst telefonische Beratung und Hausbesuche. Er wird vom Netzwerk Hospiz kostenlos angeboten und über Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert. Die Brückenschwestern sind werktags von 09:00 – 15:00 Uhr erreichbar.
Palliativer Behandlungsplan
Die SAPV richtet sich an Palliativpatienten, deren Beschwerden eine intensive Betreuung durch ein multiprofessionelles Palliativteam erfordern. Das SAPV-Team ist rund um die Uhr für seine Patienten erreichbar und arbeitet eng mit Haus- und Fachärzten, Pflegediensten, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern zusammen. Zur Linderung von Beschwerden können Punktionen durchgeführt und Medikamentenpumpen eingesetzt werden. In den meisten Fällen kann eine Klinikeinweisung vermieden werden. Die SAPV ist Krankenkassenleistung und muss vom Hausarzt, Facharzt oder Krankenhausarzt verordnet werden. Sie ist für Patienten kostenfrei.
Voraussetzungen für die Aufnahme in die SAPV
Die Ethikberatung des Netzwerk Hospiz berät sowohl bei ethischen Konfliktsituationen, wenn z.B. über die Fortführung oder Einstellung der bisherigen Behandlung entschieden werden soll, als auch bei Sterbewünschen. Für die Ethikberatung steht ein Team aus Ärzten, Pflegenden, Juristen, Sozialarbeitern und Seelsorgern zur Verfügung. Die Empfehlungen sind nicht bindend, die Beratung ist kostenfrei. Es sollen Lösungen gefunden werden, die für alle Betroffenen nachvollziehbar und annehmbar sind.
Wichtige Unterlagen (z. B. Informationen zur Roten Hand) der Ethikberatung finden Sie im Downloadbereich.
Schwere Erkrankungen können das Welt- und Lebensverständnis eines Menschen ins Wanken bringen. Gerade in der Situation des nahenden Lebensendes können Fragen nach Schuld, Sinn, persönlicher Biografie und Betroffenheit in den Vordergrund treten. Auch die Frage nach Gott und die Suche nach einem tragfähigen Glauben sowie die Grundfragen jeder menschlichen Existenz nach dem Warum, Wozu und Wohin können zu wichtigen Themen werden.
Weitere Informationen
Die ehrenamtlichen Hospizbegleiter unserer Kooperationspartner – Ambulanter Hospizdienst der Caritas Traunstein und Hospizverein Berchtesgadener Land – stehen den Angehörigen und Patienten entlastend und emotional unterstützend zur Seite. Zudem finden Sie aktuelle Angebote zu Trauerbegleitung auf der Homepage der Caritas Traunstein und des Hospizvereins Berchtesgadener Land e.V..
Aus dem Brief eines Angehörigen