Am Ende wissen, wie es geht

Das Lebensende und Sterben unserer Angehörigen, Freunde und Nachbarn macht uns oft hilflos, denn uraltes Wissen zum Sterbegeleit ist mit der Industrialisierung schleichend verloren gegangen. Um dieses Wissen zurückzugewinnen, bieten wir einen Kurzkurs zur Letzten Hilfe an. In diesen Letzte Hilfe-Kursen lernen interessierte Bürgerinnen und Bürger, was sie für die ihnen Nahestehenden am Ende des Lebens tun können.

In den Kursen vermitteln wir Basiswissen, Orientierungen und einfache Handgriffe. Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern ist auch in der Familie und der Nachbarschaft möglich. Wir möchten Grundwissen an die Hand geben und ermutigen, sich Sterbenden zuzuwenden. Denn Zuwendung ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen.

Derzeit bieten wir auf Anfrage Kurse ab einer Teilnehmerzahl von 6 Personen an, die Teilnahmegebühr beträgt € 15,- p.P.

Bei Interesse melden Sie sich bitte unter Tel. 0861 909612-140 oder info@netzwerk-hospiz.de.

 

Weitere Kurse werden auch über den Ambulanten Hospizdienst der Caritas Traunstein (www.caritas-hospiz-traunstein.de)  und den Hospizverein Berchtesgadener Land e. V. (www.hospizverein-bgl.de) angeboten.

Frühzeitige Beratung bei Tumorerkrankung

Die Lebensqualität auch bei fortgeschrittener Erkrankung zu erhalten, ist das wichtigste Ziel eines palliativmedizinischen Behandlungsansatzes. Bei frühzeitiger Einbindung in die onkologische Therapie können Unterstützungsangebote optimal vorbereitet und somit die persönlichen Bedürfnisse bis zuletzt respektiert werden.

Wir bieten in Zusammenarbeit mit der onkologischen Gemeinschaftspraxis Dres. med. Tanzer – Stöberl in Bad Reichenhall sowie mit dem Verein „Gemeinsam gegen den Krebs“ und der Palliativstation in Traunstein eine kostenlose Sprechstunde an. Hier können Patienten sowie Angehörige in Ruhe mit unseren Mitarbeitern über ihre Sorgen und Bedenken sprechen. Dabei können nicht nur medizinische Fragen zur Behandlung von belastenden Symptomen wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit und Angst thematisiert werden. Ein wichtiger Bestandteil der Beratung sind Fragen, die darüber hinausgehen: Pflegerische Fragestellungen, die neben der Versorgung mit Hilfsmitteln auch die nicht-medikamentöse Behandlung von Symptomen umfassen, soziale Beratung zu Hilfsgeldern und anderen Unterstützungsmöglichkeiten. Die Sprechstunde befasst sich ebenso mit den Möglichkeiten, die Versorgung zuhause zu optimieren und somit unerwünschte Krankenhauseinweisungen zu vermeiden. Dabei spielt die Vorsorgeplanung, wie z.B. die Niederschrift von Wünschen nach Therapiebegrenzung im Rahmen einer Patientenverfügung, eine wichtige Rolle. Auch spirituelle Fragen, die bei der Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit auftreten, werden wertschätzend und empathisch begleitet.

Bitte melden Sie sich vorab zu den Sprechstunden an:

„… es geht nur um die Anerkennung der Würde des Menschen. Es geht nur darum zu sagen:
Dieser Mensch ist wichtig und zwar bis zum letzten Atemzug seines Lebens.“
(Cicely Saunders; Begründerin der Hospizbewegung)

Der Stiftungsfonds Heilwig ist aus dem persönlichen Erleben gegründet, dass Menschen mit Behinderung, insbesondere mit einer geistigen Behinderung, an ihrem Lebensende noch zu wenig palliative Versorgung und Begleitung erfahren, die ihnen laut Gesetzgebung zustehen WÜRDE.

Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite: https://www.stiftungsfonds-heilwig.de

Flyer Stiftungsfonds Heilwig

Stiftungsfonds Heilwig – Trostberger Tagblatt 10.02.2021

 

Montag, Juni 15th, 2020